#2 Geschlechtssensible Versorgung in der Allgemeinmedizin
Shownotes
Was hat das Geschlecht mit medizinischer Versorgung zu tun? Behandeln wir Menschen unterschiedlich je nach Geschlecht und wenn ja, ist das gut so? In der aktuellen Folge sprechen wir über GESCO, ein Pilotprojekt zur Entwicklung einer geschlechtessensiblen Versorgung von Menschen mit chronischen Schmerzen in der Allgemeinmedizin. Dazu haben wir mit Expert:innen aus dem Projekt, sowie aus den Bereichen Geschlechterforschung, Gender-Medizin und zum Thema Schmerz gesprochen.
Das Akronym LGBTQIAP+ stellt eine mögliche Sammelbezeichnung für Lebens- und Liebensweisen dar, die nicht der Heteronormativität entsprechen. Die Buchstaben stehen für lesbian, gay, bisexual, transsexual, queer, intersexual, asexual und pansexual. Das Plus ist als Platzhalter für weitere Geschlechtsidentitäten zu verstehen, um keine Personen zu exkludieren.
Quellen Gender-Wissenschaftlerin Anna Kirchner:
- Baltes-Löhr, C. (2014). Immer wieder Geschlecht -- immer wieder anders. Versuch einer Begriffsbestimmung. transcript.
- Fausto-Sterling, A. (2000). Sexing the Body. Gender Politics and the Construction of Sexuality.
- Maihofer, A. (2008). Sozialisation und Geschlecht. Belz.
- Deutsche Gesellschaft für Transidentität und Intersexualität e.V. (DGTI) Zertifizierungsprogramm
- Wortmann, Laura (2023). Probleme und Potenziale gendermedizinischer Operationalisierung von Geschlecht, GENDER.
Quellen zum Thema Definitionen und Operationalisierung von Geschlecht und Geschlechtssensibler Medizin:
- Oertelt-Prigione, S. (2020). Putting gender into sex- and gender-sensitive medicine. EClinicalMedicine.
- Heidari, Shirin et al. (2016): Sex and Gender Equity in Research: rationale for the SAGER guidelines and recommended use. Research integrity and peer.
- European Commission. (2021) Directorate General for Research and Innovation. Horizon Europe Guidance on Gender Equality Plans.
- Horstmann, Sophie et al. (2022): The Operationalisation of Sex and Gender in Quantitative Health-Related Research: A Scoping Review.J Environ Public Health.
- Nielsen, Mathias W. et al. (2021): Gender-relatedvariables for health research. Biol. Sex Differ.
- Kindler-Röhrborn, Andrea; Pfleiderer, Bettina (2012): Gendermedizin -- Modewort oder Notwendigkeit? -- Die Rolle des Geschlechts in der Medizin. XX 1 (03), S. 146--152.
Interviewpartner:innen:
Kapitel:
- 00:00:42 Gendermedizin mit Prof.'in Gabriele Kaczwmarczy
- 00:07:05 Genderstudies mit Anna Kirchner
- 00:20:00 Chronische Schmerzen mit Betroffner
- 00:29:20 Interview mit Alexandra Piotrowski (Thema GESCO)
- 00:49:51 Zusammenfassung und Abschluss
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Gefördert durch die Wittener Universitätsgesellschaft (WUG)
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